Handwerksausbildungen für Jugendliche in Uganda
Bischof Hermann Glettler bittet um Spenden für Bruder und Schwester in Not
In der Karamoja-Region im äußersten Nordosten Ugandas leben fast drei Viertel der Bevölkerung unter der Armutsgrenze. Nicht einmal die Hälfte der Kinder besucht die Schule. Im Zuge der heurigen Spendenaktion von Bruder und Schwester in Not wird u.a. für Handwerkwerksausbildungen gesammelt. Durch das gemeinsamen Projekt mit den Mill Hill Missionaries können sich junge Menschen mittels Trainings als Schneider:innen, Friseur:innen oder Schuster:innen ausbilden lassen. Handwerksberufe ermöglichen auch in dieser abgeschiedenen Region langfristige und nachhaltige Einkommensquellen. „Bitte unterstützen Sie auch diesmal Bruder und Schwester in Not und ihre Partnerorganisationen bei der Schaffung von konkreten Zukunftschancen,“ so Bischof Hermann Glettler. „Damit wird die adventliche Erwartung besonders für junge Menschen zu einer konkreten Ermutigung.“
Drei Viertel leben unter der Armutsgrenze
„Durch jahrzehntelange gewalttätige Auseinandersetzungen wurde die Region vom Rest des Landes abgeschnitten," erklärt Marika Eisner, Geschäftsführerin von Bruder und Schwester in Not. „Neben der Abgeschiedenheit sind Analphabetismus und mangelnde Grundversorgung hauptverantwortlich für die bestehende Armut. 74% der Menschen leben unter der Armutsgrenze. Die durchschnittliche Lebenserwartung beträgt in dieser Region nur 48 Jahre,“ so Eisner. Bereits 25 Euro ermöglichen einem jungen Menschen, an einem dreimonatigen Training teilzunehmen. 162 Euro kostet ein Jahr Ausbildung mit Handwerksutensilien. Spendenkonto: AT59 3600 0000 0066 8400
Lernen in der Gruppe
Alle Projektaktivitäten werden anhand von „Empowerment-Gruppen“ durchgeführt. Ein junger Mensch, der an dem Projekt teilnehmen will, tritt zunächst einer solchen Gruppe bei. In diesem Rahmen macht er eine Handwerksausbildung, erwirbt Wissen über die Möglichkeiten von Sparvereinen und zu nachhaltiger Landwirtschaft. Darüber hinaus bieten die Gruppen einen sicheren Raum für angeleitete Bewusstseinsbildung- und Sensibilisierungsmaßnahmen zu verschiedenen Themen. Durch das Lernen in der Gruppe erwerben die jungen Menschen auch die Fähigkeit, sich zu organisieren, aktiv zu werden, Veränderungen zu initiieren und den Gemein-schaftsdialog zu stärken. Das ganzheitlich angelegte Ziel des Projekts mit den Josephsmissionaren ist es, den Menschen der Region ein gleichberech-tigtes Leben frei von Gewalt zu ermöglichen und die Lebensbedingungen der Menschen nachhaltig zu verbessern.
Ein Tiroler und ein Kenianer initiierten das Projekt
Initiiert wurde das Projekt durch den kenianischen Josephsmissionar P. Philip Adede Amek, der zum Auftakt der Sammlung Tirol besucht. Er rief es gemein-sam mit dem 2022 verstorbenen Osttiroler P. Leonhard Wiedemayr ins Le-ben. P. Philip Adede Amek stellt das Projekt bei den Benefizkonzerten von MaWieHold! in Lienz (19.11.) und Schwaz (21.11.) vor.
Konzert Schwaz: 21.11, 19:30 Uhr, Museum der Völker, St. Martin 16, 6130 Schwaz
Bruder und Schwester in Not: Ländliche Entwicklung und Menschenrechte
In Tirol kennt man die diözesane Stiftung Bruder und Schwester in Not seit 1961 durch die „Spendensackerln“, die in Pfarreien aufliegen. Die Ziele der Zu-sammenarbeit in den Schwerpunktländern El Salvador, Bolivien, Tansania und Uganda sind verbesserte Lebenschancen für benachteiligte Menschen sowie Friede, Gerechtigkeit und ein nachhaltiger Umgang mit der Umwelt. Neben Projekten zur Stärkung von Menschenrechten werden hauptsächlich Projekte im Bereich der ländlichen Entwicklung gefördert. Bruder und Schwester in Not trägt das Österreichische Spendengütesiegel. Unterstützer:innen können ihre Spende steuerlich absetzen.
Bilder vom Konzert in Schwaz werden ab Freitag, 22. November gerne zur Verfügung gestellt.
Bilder zur honorarfreien Verwendung:
Bild1: © BSIN/G. Berger
Sie bitten gemeinsam um Spenden für Jugendliche in Uganda: (vlnr) Marika Eisner, die Geschäftsführerin von Bruder und Schwester in Not Projektinitia-tor P. Philip Adede Amek und Bischof Hermann Glettler.
Bild2: © BSIN/ A. Kayondo
Im Kontext des Projektes erlernen Jugendliche Handwerksberufe wie zum Beispiel Schusterei.
Bild3: © BSIN/ Hedi Latzko
Auftakt der Adventsammlung war das Benefizkonzertkonzert in Lienz. Die Ti-roler Hackbrettistin Maria Ma (li), eines der Gesichter der Adventkampagne, im Duo MaWieHold! gemeinsam mit Sebastian Wiesflecker.
Videos zur Kampagne:
https://youtu.be/62K-FK15EjM
https://youtu.be/6-0a9IHFil4
Footage-Material vom Projekt kann bei Bedarf gern gestellt werden.
Anbei:
Aufruf von Bischof Hermann Glettler
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Tel.: +43 676 8730 6713
E-Mail: sarah.schuller-kanzian@dibk.at